Das Potenzial von Suchmaschinen als Marketinginstrument wurde bereits frühzeitig erkannt. Die Gute Listung einer Webseite zu populären Suchanfragen kann zu sehr hohen Besucherzahlen führen, die dann wiederum entsprechend monetarisiert werden können. Allerdings hat das auch dazu geführt, dass mit der Zeit mehr und mehr Webseiten entstanden, die einzig und allein der Monetarisierung dienten, ohne dabei einen Nutzen für den Besucher darzustellen. Da es für eine Suchmaschinen technisch nicht direkt möglich ist, die Qualität des Inhaltes einer Seite zu messen, wurden jedoch auch diese Seiten in den Index aufgenommen und bei entsprechend guter Optimierung auf guten Positionen angezeigt.
Darunter leidet die Qualität der Suchergebnisse, was wiederum zu einer schlechten User Experience und damit zu unzufriedenen Benutzern führt. Deshalb sind Suchmaschinen bestrebt, ihren Index zum einen sauber zu halten (also Spam-Seiten gar nicht erst aufzunehmen) und zum anderen bei der Berechnung der Ergebnisse schlechte Seiten zu benachteiligen. Das Problem stellt an dieser die bereits erwähnte Unfähigkeit der algorithmischen Erkennung guten Inhaltes dar.
Im Folgenden werden verschiedene Arten und Ausprägungen von Penalties am Beispiel der Suchmaschine Google erläutert. Anschließend werden Faktoren genannt, die zu einer Penalty führen können. Diese Faktoren lassen sich generell in zwei Gruppen einteilen, wobei sich eine dieser Gruppen speziell auf das Linkbuilding bezieht.
Arten von Penalties
Die Suchmaschine Google löst das Problem des Auftauchens qualitativ minderwertiger Webseiten in den Suchergebnissen mit Hilfe von sogenannten Penalties, die es in zwei Ausprägungen gibt:
Diese beiden Penalty Arten wurden von Matt Cutts in einem Screencast bestätigt und werden im Anschluss erläutert. Webseiten, die zu Unrecht von einer Penalty betroffen sind, können gemäß einen sogenannten Reconsideration Request einreichen, der zu einer erneuten Bewertung der Domain führt, sofern eine manuelle Penalty vorliegt.
Algorithmische Penalties
Es gibt gewisse Indikatoren, die sich algorithmisch erkennen lassen. Wenn eine Webseite also gewisse Merkmale in einer bestimmten Ausprägung aufweist, dann kann dies zu einer algorithmischen Abstrafung führen. Diese Abstrafung besteht so lange, bis sich die auslösenden Faktoren verändern. Einige mögliche Faktoren werden in Auslöser von Penalties erläutert.
Manuelle Penalties
Manuelle Penalties werden von Googles Webspam-Team verhangen, wenn eine Webseite gegen die Google Webmaster Guidelines verstößt. Da es nicht möglich ist, alle möglichen Verstöße eindeutig algorithmisch zu erkennen, setzt Google außerdem sogenannte Qualitrater ein. Qualitrater sind menschliche Gutachter, die eine Webseite manuell kontrollieren und Flags vergeben können, die die Qualität der Seite generell oder bezüglich eines Keywords beziehungsweise einer Thematik klassifizieren. Einen Anhaltspunkt dafür findet man in den Guidelines, die Google für Qualityrater vorgesehen hat. In The Google Quality Raters Handbook wird berichtet, dass diese im Jahr 2008 inoffiziell veröffentlicht wurden. Es ist jedoch nicht offiziell bestätigt, ob es sich dabei um ein authentisches Dokument handelt.
Wenn bei dieser manuellen Prüfung Verstöße gegen die Google Webmaster Guidelines festgestellt werden, wird die Seite an das Webspam-Team von Google weitergeleitet. Außerdem kann jeder User einen Spam Report absenden, wenn er der Meinung ist, eine Webseite verstoße gegen die Richtlinien von Google.
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